Belgische Biere – 20.3.2021 – Digitale Bierprobe live aus dem Welde Brauhaus in Schwetzingen

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Starker Stoff vom Nachbarn

Belgische Biere am Abend des 20. März 2021 zuhause digital verkosten – Streifzug durchs Weltkulturerbe Belgische Bierkultur – Digitale Bierprobe live aus dem Welde Brauhaus in Schwetzingen

 

Plankstadt/Schwetzingen, 10. März 2021 – Im November 2016 hat die Unesco die belgische Bierkultur zum immateriellen Weltkulturerbe erklärt. Was macht die Biere unserer Nachbarn aus und was ist das Besondere an der berühmten belgischen Kultur rund um den Gerstensaft? Das und mehr wollen die Biersommeliers Malte Brusermann von der Welde Braumanufaktur in Plankstadt und Max Marner vom Brausturm Bierverlag in Hamburg am Samstag, 20. März, vermitteln. Mit der digitalen Bierprobe live aus dem Welde Brauhaus in Schwetzingen wollen die beiden Bierkenner ein bisschen belgisches Biercafé-Flair in die heimischen Wohnzimmer zaubern.

 

Ob im Alltag oder beim Feiern: in Belgien hat Bier eine lange Tradition und spielt eine große Rolle. Rund 1500 Biersorten – trotz einer vergleichsweise geringen Brauereidichte – und eine lebendige Braukultur sorgen für eine riesige Biervielfalt. Diese Vielfalt ist für Malte Brusermann auch das besondere an der Belgischen Bierkultur. „Von Sauerbier über mit Früchten vergorene Spezialitäten bis hin zu den Starkbieren der Trappistenmönche ist die Liebe zum Bier in Belgien wirklich erlebbar“, berichtet Brusermann. Bemerkenswert finde er vor allem auch die Bier-Cafés, die es in jeder belgischen Stadt gebe und in denen man zu jedem Bier ein passendes Glas bekomme.

 

Starker Stoff

Vor dieser Bierprobe sollte ein gutes Abendessen nicht vergessen werden. Denn auf den Tisch kommt starker Stoff: Biere, die es auch alkoholtechnisch durchaus in sich haben, so wie die Tripel-Biere. Ein Tripel zeichnet sich durch einen hohen, oft über 18 Prozent liegenden Stammwürzegehalt und einen hohen Alkoholgehalt von meist 8 bis 10 Prozent aus. Der hohe Malzanteil der Würze und die Verwendung bestimmter alkoholtoleranter Hefen führen zu dem kräftigen Ergebnis. Gebraut werden diese Biere vornehmlich in den Trappistenklöstern.

 

Da wäre das Tripel von den Trappistenmönchen der Abtei Westmalle bei Antwerpen. Ihr Tripel mit einem Volumenalkoholgehalt (Vol.alc) von 9,5 Prozent gilt als Ursprung aller Tripel, wurde 1934 erstmals und wird seit 1956 in unveränderter Rezeptur gebraut. Aus der Abtei Notre-Dame de Saint-Remy kommt mit dem „Rochefort 8“ das jüngste der dort gebrauten Trappistenbiere. Es wartet mit 9,2 Prozent Vol.alc auf. Als drittes im Bunde folgt das Tripel „Delirium Tremens“ mit 8,5 Prozent Vol.alc und aus der familiengeführten Brouwerij Huyghe aus dem ostflämischen und nahe Gent liegenden Melle.

Dann ist da noch das „La Chouffe Blonde“ aus der Brasserie d’Achouffe. Das Belgian Strong Ale mit 8 Prozent Vol.alc wird in Wibrin-Achouffe südlich von Lüttich gebraut und ist als unfiltriertes helles Bier die mit Koriander verfeinerte belgische Variante des Pale Ale.

 

Fruchtiger Biergenuss

Unverzichtbar, wenn man sich mit belgischen Bieren beschäftigen möchte, sind die Lambic- und Geuze-Biere. Was zunächst als Weizenbier – Witbier – aus rund 40 Prozent rohem Weizen und 60 Prozent Gerstenmalz gebraut wird, bekommt durch eine mindestens sechs Monate und bis zu mehreren Jahren dauernde Reifung und die – früher immer spontane – Gärung seinen speziellen Charakter. Die Geuze-Biere sind ebenfalls Lambic-Biere, sie gären in der Flasche weiter und entwickeln so ihre feine champagnerartige Kohlensäure.

 

Einen echt fruchtigen Biergenuss verspricht das „Kriek Boon“ mit nur 4 Prozent Vol.alc von der Brouwerij Boon aus dem flämischen Lembeek. Südlich von Brüssel wird das belgische Lambic Fruchtbier ganz traditionell gebraut. Lambic gehört zur Familie der Sauerbiere, denen erst nach der vollbrachten Gärung Früchte zugegeben werden. Beim Kriek Boon sind es, klar, Kirschen, und zwar vor allem frische Schwarzkirschen.

Mit dem „Oude Geuze“ kommt ein weiteres Lambic, diesmal von der familiengeführten Brouwerij 3 Fonteinen aus Beersel im Zenne-Tal zwischen Brüssel und dem Pajottenland. Das Oude Geuze ist ein Blend von ein, zwei und drei Jahren in Holzfässern gereiftem Lambic und wartet mit 6 Prozent Vol.alc auf.

 

Belgische Biertradition

Die große belgische Biertradition geht auf die Zisterzienserklöster zurück. In Sachen Bier bekannt wurden sie durch einen heute kirchenrechtlich eigenständigen Reformzweig, der im 17. Jahrhundert im französischen La Trappe entstand: die Reform-Zisterzienser nannten sich fortan Trappisten. In deren Klöstern wird seit dem Mittelalter Bier gebraut, vor allem in Belgien. Die Bierqualität aus den Trappistenbrauereien ist einzigartig, die Biere zählen weltweit zu den besten.

Auffällig ist, dass viele belgische Biere enorm hochprozentig sind. Dafür gibt es natürlich einen Grund, und der heißt „Vandevelde-Gesetz“. Nach diesem 1919 erlassenen Gesetz durften in belgischen Gaststätten keine Schnäpse und Co. mehr verkauft werden. Was aber die Nachfrage nach Hochprozentigem keinesfalls dahinschmelzen ließ. Weil Not bekanntlich erfinderisch macht, wurden eben die Biere stärker eingebraut. Zwar hob man das betreffende Gesetz 1983 auf, ihre starken Biere lassen sich die Belgier aber trotzdem nicht nehmen. Zum Glück.

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INFO

Belgische Biere – 20. März 2021, 19 Uhr

Digitale Bierprobe live aus dem Welde Brauhaus, Schwetzingen

Teilnahme mit oder ohne Bierpaket über Livestream auf www.facebook.com/weldebier/live_videos oder https://www.youtube.com/user/Weldebier

Passende Bierpakete können noch bis einschließlich 14.3.2021 auf www.digitalebierprobe.de bestellt werden.

 

 

Über Welde

Welde ist eine familiengeführte Braumanufaktur, die seit 1752 in der Metropolregion Rhein-Neckar für innovative, traditionelle und handwerkliche Braukunst steht. Die Welde-Biere werden mit nachhaltig erzeugten Rohstoffen aus der Region und nach Slow Beer Richtlinien gebraut. Die Welde-Biervielfalt umfasst Welde No1 Slow Beer Pils, Welde Naturstoff (Bio-Bier), Welde Kurpfalz Export, Hefeweizen hell und Sportweizen alkoholfrei, das Biermischgetränk Welde Naturradler und zweierlei Fassbrause auf Limonadenbasis. Brauspezialitäten wie IPA, Badisch Gose und holzfassgereiftes Bourbon Barrel Bock sowie die Traditionsbiere wie Helles und Kellerbier der Marke „Kurpfalzbräu“ runden die Welde-Biervielfalt ab. Die Braumanufaktur Welde ist Mitglied bei den Freien Brauern und seit 2015 durch das Exzellenz- und Bier-Gütesiegel des internationalen slowBREWING Instituts als Slow Brewery zertifiziert.

Ansprechpartnerin für Redaktionen und Leseranfragen

Weldebräu GmbH & Co. KG

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Brauereistr. 1 – 68723 Plankstadt-Schwetzingen

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